Vor der Installation von Solaranlagen müssen verschiedene Dinge geklärt werden. Die ersten drei – die Statik, die Überprüfung auf Asbest und die Besonderheit bei der Anbringung auf Ziegeldächern – wurden Ihnen bereits in einem ersten Blogartikel dargelegt. Dieser beleuchtet drei weitere, wichtige Punkte in Zusammenhang mit Solaranlagen. Nach diesem Artikel haben Sie alle wichtigen Details gesammelt, um zum Experten des Themas Solaranlagen auf dem Dach zu werden.
4. Die Planung der Finanzierung
Zwar gilt eine Solaranlage als eigenes, kleines Kraftwerk, das Ihnen kostengünstig Strom zur Verfügung stellt – jedoch ist die Investition nicht unerheblich. Kostete eine Solaranlage vor 10 Jahren noch über 5.000 € je kWpeak, so betragen die Investitionskosten derzeit um die 1.500 € je kWpeak, mit leicht steigender Tendenz. Da kann die Investitionssumme erheblich werden. Immerhin liegt der Roi (Return of Investment) bei ca. 10 Jahren. Unterstützt wird die Anschaffung einer PV-Anlage durch zahlreiche Programme des Bundes und der Länder. Sowohl durch günstige Kredite als auch durch verlorene Zuschüsse. Es lohnt sich also, sich über die vielfältigen Fördermöglichkeiten zu informieren.
5. Die Information hinsichtlich einer Baugenehmigung
Indach-Solarzellen bieten den großen Vorteil, dass sie ohne eine Baugenehmigung montiert werden können. Dasselbe gilt für Solaranlagen, die an der Fassade von Gebäuden installiert werden. Anders ist es bei Aufdachanlagen. Abhängig von Ihrem Bundesland benötigen Sie dafür eine gesonderte Baugenehmigung. Als Hauseigentümer müssen Sie sich an das zuständige Bauamt wenden. Befindet sich jedoch Ihre Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus, müssen Sie die Anbringung der Solaranlage im Rahmen einer Eigentümerversammlung besprechen. Die Entscheidung ist in diesem Fall von den übrigen Eigentümern abhängig.
6. Die Vorbereitung des Anschlusses und die Planung der Installation
Wenn sofern alle Weichen für die Installation von Solaranlagen gestellt wurden, kann die eigentliche Arbeit beginnen. Dazu gehört die Verlegung von Kabeln bzw. die Vornahme von Verkabelungen. Was einfach klingt, bringt neue Herausforderungen mit sich. Daher sollte die Verkabelung von einem Profi vorgenommen werden. Achten Sie auf die jeweiligen Sicherheitsvorschriften und halten Sie sich unbedingt an die Anweisungen. Wenden Sie sich bei Unklarheiten daher unbedingt an einen Experten. Wir von Köhler Bedachungen helfen Ihnen da gerne.
Tipp: Zwar gilt die Faustregel, dass der Energieverlust steigt, je länger das angebrachte Kabel ist. Das mag einerseits stimmen, wichtiger ist jedoch, dass der Wechselrichter in kühler Umgebung, z.B. im Keller, arbeitet. Sollte der Wechselrichter auf dem Dachboden installiert werden, können durch sommerliche Überhitzung Komplikationen auftreten.
Fazit: Jetzt steht Ihrer eigenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach nichts mehr im Weg. Sollten Sie sich für das Thema begeistern, dann zögern Sie nicht uns anzusprechen! Denken Sie nur daran wie wertvoll eine Solaranlage diesen Sommer gewesen wäre.