Immer wieder treten an Dächern Schadstellen auf, durch welche erhebliche Folgeschäden und Kosten entstehen. Leider gibt es keine Statistik, welche die monetären Folgen durch Schäden und Folgeschäden an Dächern bundesweit erfasst. Dabei ist – neben mangelnden Fachkenntnissen – die häufigste Ursache ein an falscher Stelle gelegter Spardrang.
Sicher: Die Preise für Bauleistungen sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. An der falschen Stelle sollte man trotzdem nicht sparen.
Die aus meiner Sicht häufigsten Schadensursachen werde ich hier in einer kleinen Reihe behandeln. Im heutigen ersten Teil werden wir uns der nicht ausreichenden Lagesicherung widmen.
Die falsche oder gar fehlende Klammerung
Dacheindeckungen aus Ziegeln oder Betonsteinen sind gegen Windsog zu klammern. Je nach Standort, Gebäudehöhe, Lage und Ausrichtung werden die einzelnen Dachflächen dort in verschiedene Zonen eingeteilt, in denen nach verschiedenen Schemen geklammert werden muss.
Diese Verklammerung erfolgt oftmals gar nicht, bzw. in nicht ausreichendem Maße. Die Folgen sind enorm: Schon bei relativ geringem Sturm entstehen Schäden am Dach. Die herunterfallenden Bauteile können Schäden an Fahrzeugen oder Personen anrichten. Für diese Schäden haftet der Bauherr im Rahmen seiner Verkehrssicherungspflichten. Es ist jedoch nicht immer leicht, direkt nach einem Sturm einen Dachdecker zu erreichen. Daher kann es dann schnell zu Schäden durch eindringendes Niederschlagswasser kommen.
Flachdächer und zu wenig Kleber
Flachdächer werden im großen Maße mechanisch befestigt. Auch hier werden die Dachflächen in verschiedene Zonen eingeteilt. Hier besteht ebenso die Gefahr in der Montage von zu wenigen oder der Verwendung von im jeweiligen Anwendungsfall ungeeigneten Befestigern.
Bei verklebten Dachaufbauten liegt die Gefahr ebenfalls im Einsatz von zu wenig Kleber. Aber auch überlagerte Produkte oder ungünstige Witterungsbedingungen bei der Montage können zum Versagen der Kleber führen.
Vorsicht bei der Lagesicherung durch Auflast
Eine Lagesicherung durch Auflast ist wohl die am wenigsten schadensträchtige Art, das Dach vor einem Sturm zu sichern. Hier müssen aber die statischen Belange vor der Ausführung berücksichtigt werden. Auch kann ein eventuell später auftretender Schaden in der Dachabdichtung unter einer Kiesschicht oder einem Gründach nur schwer lokalisiert werden.
Bei einer Sanierung wird oft ein Teil oder der gesamte Altaufbau belassen. Die Eignung des Bestandsaufbau ist hier insbesondere in Bezug auf die Lagesicherung der neuen Abdichtung zu überprüfen.
Vorsicht statt Nachsicht für die richtige Schadensprävention!
Wie Sie sehen, gibt es einige Möglichkeiten, sich vor möglichen Sturmschäden zu schützen. In erster Linie sollten Sie jedoch eine fachgerechte Sichtung vornehmen, um die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können. Und wenn Sie dann wissen, welche Maßnahmen vermutlich die sinnvollsten sind, sollten Sie nicht an ihnen sparen.
Denn im Falle eines Schadens kann es vorkommen, dass Gebäudeversicherungen die Regulierung des Schadens ablehnen, falls das Dach nachweisbar nicht nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik errichtet wurde.
Und so könnten die Kosten für die Nachsorge um ein Vielfaches höher werden, als für die Präventionskosten.
Haben Sie Fragen?
Benötigen Sie professionelle Beratung für die richtige Prävention oder haben Sie Fragen zu einer fachgerechten Sichtung Ihres Daches?
Sehr gerne stehen wir Ihnen telefonisch oder vor Ort zur Verfügung und unterstützen Sie in allen Angelegenheiten rund um Ihr Dach!
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Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Ihr Team von Köhler Bedachungen aus Frohburg!