Köhler Bedachungen Frohburg

Die hinterlüftete Fassade Teil 1/2

Haben Sie schon einmal den Begriff „hinterlüftete Fassade“ gehört? Falls das nicht der Fall sein sollte, ist es nicht allzu schlimm, denn hinterlüftete Fassaden sind in aller Regel recht unauffällig und werden auf den ersten Blick gar nicht richtig wahrgenommen. Eigentlich zu Unrecht, denn diese besondere Außenwandkonstruktion hat es im wahrsten Sinn des Wortes in – bzw. „hinter“ – sich.

Wobei es sich bei einer hinterlüfteten Fassade genau handelt, wie sie aufgebaut ist und welche technischen Voraussetzungen benötigt werden, erklären wir Ihnen in diesem ersten Artikel zum Thema hinterlüftete Fassaden.

 

Was genau ist eine hinterlüftete Fassade?

Eine hinterlüftete Fassade ist eine mehrschalige Außenwandkonstruktion, welche prinzipiell auch als spezielles Fassadensystem bezeichnet werden kann. Die äußere Fassadenbekleidung schützt hier die Gebäudekonstruktion vor den Unbilden der Natur wie Regen- und Tauwasser, Schneefall oder heftiger Sonneneinstrahlung. Um die Feuchtigkeit sicher und gezielt abzuleiten, ist in aller Regel eine besondere Lüftungsfunktion – eben die „Hinterlüftung“ – vorgesehen. Ebenso denkbar ist allerdings auch eine luftdicht gestaltete Ausführung. Dies ist insbesondere dort möglich und sinnvoll, wo Kondenswasser grundsätzlich keine Rolle spielt. In jedem Fall haben hinterlüftete Fassaden die Eigenheit, sich nur an einzelnen Punkten an der Gebäudekonstruktion abzustützen. Manchmal sind sie auch als (zum Teil) selbsttragende Vorsatzschalen ausgeführt.

 

So ist eine hinterlüftete Fassade aufgebaut

Hinterlüftete Fassaden sind, ähnlich wie bei einem senkrechten Dach, so aufgebaut, dass ihre äußerste Schicht (die eigentliche Schutzschicht gegen stärkere Nässeangriffe) durch eine Luftschicht von den dahinter liegenden Schichten getrennt ist. Die Hauptbestandteile der Konstruktion sind zum einen die Fassadenbekleidung nebst Hinterlüftungszone, zum anderen die Dämm-Lagen mit entsprechenden Unterkonstruktionen.

 

Diese Voraussetzungen müssen gegeben sein

Um eine hinterlüftete Fassade errichten zu können, müssen einige Voraussetzungen gegeben sein. Neben einem statisch tragenden Verankerungsgrund sind unbedingt die technischen Bedingungen zu erfüllen. Diese finden sich in Teil 1 der DIN 18516-1 sowie in der Normenreihe der DIN EN 13830 für Vorhangfassaden sowie für Pfosten- und Riegelkonstruktionen. Seit dem Jahr 2005 ist ferner eine CE-Kennzeichnung zwingend erforderlich.

 

Viele Möglichkeiten

Das System der hinterlüfteten Fassaden ermöglicht ganz unterschiedliche Fassadenbekleidungen. So kann die äußere Schicht beispielsweise aus Holz oder Kupferblechen, aber auch aus Kunst- und Naturstein und sogar aus Keramik bestehen. Selbst bestimmte Kompositmaterialien wie Glasfaserbeton oder Faserzement bis hin zu opakem Glas sind denkbar. Auch eine Ausgestaltung als sogenannte Medienfassade mit animierten Lichtinstallation ist möglich und gerade in Großstädten vermehrt zu entdecken. Und schließlich gibt es Systeme, bei denen sich eine flächige Fassadenbegrünung umsetzen lässt.

 

Haben Sie Interesse?

Wie Sie sehen, handelt es sich bei hinterlüfteten Fassaden um ein System mit vielen Möglichkeiten.
Doch welche Vor- und ggf. auf Nachteile hat dieses Hinterlüftungssystem? Im nächsten Artikel informieren wir Sie sowohl über die wichtigsten Vorteile als auch möglich auftretende Nachteile.

Gerne beraten wir Sie über die vielen Möglichkeiten, die Ihnen mit hinterlüfteten Fassaden geboten werden. Kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular oder unter der Rufnummer 034348 / 519 15.

Wir sind nach wie vor für Sie da!

 

Ihr Team von Bedachungen Köhler

 

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