Auf einem Einfamilienhaus in Borna sollte eine Photovoltaik-Anlage installiert werden.
Als die Module bereits vor Ort waren, das Haus eingerüstet war und die ersten Halter montiert werden sollten, stellten die Mitarbeiter fest, dass die vorhandene Unterspannbahn verschlissen war.
Was war nun zu tun?
Schnell war unser Dachdeckermeister Gerd Frühauf vor Ort und es wurde die weitere Vorgehensweise besprochen. Der Bauherr entschied sich, das Dach vorerst zu sanieren und anschließend die PV-Anlage zu installieren.
So musste zunächst das entsprechende Material geordert und die Kollegen freigelenkt werden.
Da das Gerüst bereits stand, konnten wir nach kurzer Zeit mit der Neueindeckung beginnen. Zunächst wurde die alte Eindeckung samt Latten, Konterlatten und Unterspannbahnen aufgenommen und entsorgt. Auch die alte Dachentwässerung und die Wohnraumdachfenster wurden aufgenommen.
Auf die Sparren wurde eine hochwertige Unterspannbahn von Alujet aufgebracht. Man geht davon aus, dass Unterspannbahnen dieser Güte nicht mehr so schnell verschleißen.
Zwischen Unterspannbahnen und der Traglattung wurde eine Konterlattung angeordnet. Durch diese werden die Dachziegel hinterlüftet, sodass sich dessen Nutzungsdauer erheblich erhöht.
Die vorherigen Wohndachfenster wurden durch Maßrenovierungsfenster ersetzt. Diese machen es möglich, dass die neuen Dachfenster ohne großen Aufwand in die Innenverkleidung eingesetzt werden können. Die Dachentwässerung wurde aus Zink hergestellt.
Die Dacheindeckung erfolgte mit mattschwarzem Topas. Dabei handelt es sich um einen Reformfalzziegel, welches von der Firma Braus im Werk Obergräfenhain in unserer Region produziert wird.
An den Ortgängen wurden Ortgangbretter montiert, wodurch ein gefälliger Dachüberstand entstanden ist.
Nachdem die Dacheindeckung fertig gestellt wurde, wurde auch die PV-Anlage montiert. Der Eigentümer kann nun einen Großteil seines Haushaltsstroms vom eigenen Dach beziehen.
Das Objekt zeigt, dass es auch in Zeiten hoher Auslastungen möglich ist, auf unvorhergesehene Situationen zu reagieren und einen Dachauftrag „zwischen zu schieben“. Unser Mitarbeiter Gerd hat dieses „schnelle“ Projekt hervorragend abgewickelt.
Frohburg im Oktober 2020
Hans-Jörg Köhler