034348 / 519 15 info@bedachungen-koehler.de

Für das Jahr 2020 bekommt man seltener Jahresrückblicke zu lesen, als zu dieser Jahreszeit üblich. Ich möchte das Jahr, welches relativ normal begann, dennoch einmal Revue passieren lassen. Wir hatten gut zu tun, das Wetter war mild, wir schauten zuversichtlich in die Zukunft.

In China war ein gefährliches, bisher unbekanntes Virus aufgetaucht, aber China ist ja bekanntermaßen weit weg. Im Februar besuchten unsere Meister und ich die Messe Dach und Holz in Stuttgart. In Chemnitz auf einer Baustelle in der Ulmenstraße besuchte uns das Fernsehen.

Alles war normal…

Wenige Wochen später dann der Lockdown. Unsere Jahreskonferenz fiel aus, viele Mitarbeiter hatten plötzlich Sorge um ihre Kinderbetreuung, da Kindergärten und Schulen plötzlich schlossen. Das führte in unserem Unternehmen vorübergehend zu Kapazitätsengpässen. Später wurde unser Handwerk als systemrelevant eingestuft und die Kinder unserer Mitarbeiter konnten die Notbetreuung nutzen. Ab Mai kehrte vorübergehend eine scheinbare Normalität ein. Zumindest in der Arbeitswelt lief vorübergehend alles relativ normal ab.

Wir waren und sind froh, unsere tägliche Arbeit weiter ausüben zu können. An interessanten Projekten gibt es besonders das erwähnte Projekt in der Ulmenstraße in Chemnitz hervorzuheben. Hier sind wir heute noch tätig. Steildach, Flachdach, Terrassenbelag und Gründach kommen da zusammen – hier kommt die Vielseitigkeit unseres Berufes zur Geltung. Aber auch sonst waren wir auf den verschiedensten Dächern in Mitteldeutschland unterwegs, wobei der Trend zu näheren Baustellen erkennbar war.

Auch personelle Änderungen im Unternehmen gab es: Unser langjähriger Mitarbeiter und Prokurist, Dachdeckermeister André Kahl, wurde zum technischen Geschäftsführer berufen.

Lockdown 2.0

Im August konnten wir gleich vier neue Lehrlinge begrüßen. Zusammen mit den bestehenden Lehrverhältnissen stellte diese Anzahl unsere Lehrlingsabteilung vor eine größere Herausforderung. Die jungen Männer versprechen hervorragende Gesellen zu werden – eine Investition, die Spaß macht und sich lohnt.

Im Herbst dann der erneute Lockdown. Diesmal kam den Kindern unserer Mitarbeiter die Notbetreuung nicht zu Gute. Aufgrund von Quarantäneregelungen verloren wir vor Weihnachten noch einmal viel Kapazität. Aus diesem Grund kam es — entgegen unseren Anspruch — bei einigen Projekten zu Verzögerungen.

Nichtsdestotrotz blicken wir zuversichtlich ins neue Jahr. Zumindest für das erste Halbjahr sind ausreichend Aufträge vorhanden, unsere Meister schreiben weiter fleißig Angebote. So hegen wir berechtigte Hoffnung, dass sich in diesem Jahr die Gesamtlage wieder entspannt, hoffen, das unsere Mannschaft gesund bleibt und wir unsere Ziele erreichen. Vielleicht können wir dieses Jahr wieder mit einer Weihnachtsfeier beenden.

 

Frohburg, im Januar 2021

Hans-Jörg Köhler